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Was ist die "Akademische Reitkunst"?

Die Akademische Reitkunst basiert auf dem Wissen vieler alter Meister wie Xenophon, Guérinière, Pluvinel oder auch Steinbrecht und setzt es sich zum Ziel die historische Kunst des Reitens wieder zum Leben zu erwecken.


Die Akademische Reitkunst wendet sich an den anspruchsvollen Freizeitreiter, der sein Pferd liebt und sich Gedanken zu dessen Gesunderhaltung macht. Ziel der Akademischen Reitkunst ist es deshalb sein Pferd durch die gemeinsame Arbeit schöner und gesünder zu machen. Das Pferd wird dabei entsprechend seiner körperlichen und geistigen Möglichkeiten trainiert. Hierbei wird der Inhalt der Lektionen erarbeitet. Sie machen das Pferd kräftiger und trainieren seine körperlichen und mentalen Fähigkeiten. Viele körperliche Probleme und verletzungsbedingte Schäden können physiotherapeutisch wegtrainiert werden. Das Pferd lernt sich mit dem Reiter abnutzungsfrei zu bewegen. Der Reiter lernt sein Pferd zu führen und seinen körperlichen und geistigen Bedürfnissen zu entsprechen.

“Die Dressur ist für das Pferd da, nicht das Pferd für die Dressur!”

Die Akademische Reitkunst versteht sich als eine Kunst. Es geht nicht um das Abspulen von Lektionen, sondern ausschließlich um das Verschmelzen der Körper von Reiter und Pferd. Dabei müssen auch die Psyche von Tier und Mensch auf einen gemeinsamen Nenner kommen.

“Zwei Geister müssen wollen, was zwei Körper können.” Bent Branderup

Das Training beginnt mit Boden- und Longenarbeit. Hierbei werden Hilfen vorab erklärt, sodass Reiter und Pferd dieselbe Sprache sprechen.
Beim Reiten gilt der Sitz als die primäre Hilfe. Unbedingt soll Unabhängigkeit von der Hand erreicht werden. Schenkel und Zügel sind sekundäre Hilfen. Das Ziel ist es, das Pferd einhändig und allein von der Hüfte aus zu führen.
Seitengänge sollen das Pferd zwischen den Hilfen gerade richten.
Versammelnde Arbeit (z.B.: Piaffe, Passage, Pirouette, Levade) soll die Geschmeidigkeit der Hanken verbessern und die Schulter heben.
Dehnungshaltung und etwas längere Tritte sorgen für größeren Rückenschwung.

Bent Branderup, der die Akademische Reitkunst prägt und weiterentwickelt, hat es in besonders treffende Worte gefasst:


 

“Wir müssen heutzutage nicht mehr reiten, wir dürfen.”

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